Print ist nach wie vor der Kanal mit den höchsten Werbeausgaben – mit einem Anteil von 40,6 % liegen Printmedien klar vor Fernsehen (29,9 %) und Online (16,8 %) und erzielen höhere Aktivierungsraten.* Daran hat auch der Corona-bedingte Online-Hype der vergangenen Jahre nichts geändert. So gerne wir hier für unsere Kundinnen und Kunden kluge und praktikable Ideen entwickeln, so schwer fällt es uns derzeit leider auch, bei der Produktion von Katalogen, Plakaten, Foldern oder Mailings wie gewohnt spontan zu agieren.
Da die Papierindustrie sich immer stärker auf die lukrative Produktion von Karton verlegt, ist grafisches Papier zur heiß umkämpften Mangelware geworden. Auch wurde die Papierindustrie in den letzten Jahrzehnten durch Fusionen und Zukäufe auf einige wenige globale Player reduziert und China ist durch die Belegung mit Strafzöllen als Marktplayer ausgefallen. Druckereien müssen daher bei großen Auflagen (z. B. Massenaussendungen) eine Vorlaufzeit von bis zu sieben Monaten veranschlagen – statt wie gewohnt zwei bis drei Wochen. Mit dem Argument der Verknappung von Rohstoffen und Energie hat die Papierindustrie die Preise zudem enorm in die Höhe geschraubt. Kostete eine Tonne Papier 2020 im Durchschnitt unter 650 Euro, so liegen die Preise heute bei bereits 1.300 Euro und mehr – und werden zumeist nicht mehr auf lange Sicht festgelegt, sondern jeweils tagesaktuell neu festgesetzt.
All dies bedingt, dass auch wir derzeit nicht immer so flexibel agieren und verlässlich kalkulieren können, wie wir möchten. Aber wie heißt es so schön? Gut Ding braucht Weile! Auch wenn man Aussendungen derzeit früher planen muss, um sie termingerecht ausliefern zu können – auf ihre aktivierende Wirkung ist Verlass! Und es ist Licht am Ende des Papiertunnels zu erkennen: Die österreichische Bundesregierung diskutiert eine Entlastung für energieintensive Branchen, und die Papierindustrie als wichtiger Produzent von erneuerbarer Energie könnte vom Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz profitieren. Mittelfristig besteht also durchaus Hoffnung, dass sich auch Angebot und Nachfrage in der Papierindustrie wieder normalisieren werden.
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