Lost in Communication
Wie erreichen wir junge Menschen auf Tik Tok? Wie sieht die Rechtsgrundlage von KI-Tools aus? Worin liegt die Stärke von Corporate Podcasts? Was sind die Pros und Cons von Chat GPPT, DEEPL & Co.? Diese und weitere spannende Fragen wurden am 4. Mai beim österreichischen Kommunikationstag, veranstaltet vom Public Relations Verband Austria, unter dem Motto „Lost in Communication“ diskutiert. REICHLUNDPARTNER PR war mit dabei und konnte zahlreiche Tipps der Expert:innen mitnehmen. Wir haben die Key-Learnings kurz zusammengefasst.
Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rapide weiter und wird zunehmend Einfluss auf unsere Arbeit nehmen. Aufgaben, die früher Tage gedauert haben, können nun in Sekunden erledigt werden. Im Marketing sorgt der Einsatz der richtigen KI-Tools bereits jetzt für eine Zeitersparnis von bis zu 30 %. Ein vielversprechender Beruf der Zukunft könnte der des „Prompt Engineers“ sein, der sich darauf spezialisiert, das perfekte KI-Suchergebnis zu generieren und möglicherweise SEO ablöst. Es werden jedoch dringend Regelungen und eine KI-Kennzeichnungspflicht benötigt, um den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu gewährleisten – und das nicht nur in Österreich, sondern weltweit.
Auch das Potenzial von Corporate Podcasts nimmt weiterhin zu. Worauf man jedoch achten sollte: Der Fokus sollte nicht ausschließlich auf Unternehmens- oder Wissenschaftsthemen liegen. Die erfolgreichsten Sendungen sind diejenigen, die emotionale Geschichten transportieren und Gänsehautmomente schaffen. Ein großer Vorteil dieses besonderen Formates: Man kann, anders als auf Social Media, wo die Botschaft innerhalb weniger Sekunden ankommen muss, in die Tiefe gehen und ausführlich über die aktuellen Themen sprechen. Zur Bewerbung empfiehlt sich zudem ein visueller Trailer, der das Podcast-Setting einfängt.
Um seine Zielgruppe genau anzusprechen, bedient man sich oft der Einteilung nach Generationen. Die Baby-Boomer vertreten andere Werte als die Gen Y und diese wiederum wird über andere Kanäle erreicht als die Gen Z. Letztere ist in Subkultur-Bubbles unterteilt, die jeweils unterschiedlich angesprochen werden möchten. Dennoch eint sie der Wunsch nach Authentizität und Purpose, einer simplen Aufbereitung von Inhalten und kurzer Kommunikation. Die Gen Z interessiert sich besonders für Marken, denen sie vertrauen können, und sie legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Selbsterfüllung.