Der Werbemarkt wächst.

Die Werbekonjunktur ist besser als ihr Ruf: 2014 sind die Werbeausgaben der Unternehmen, trotz angespannter Wirtschaftslage und manch pessimistischer Prognose, insgesamt um 7 Prozent auf knapp 6,4 Milliarden Euro gewachsen.

Kreativität gefragt Good News für Agenturen: Die Zahl der Unternehmen, die Kreativ-Agenturen zu Rate ziehen, steigt. Selbstgestricktes ist zwar meistens preiswerter, aber nicht immer besser. 

Vielfalt gefragt. 

Vom Plus bei den Werbespendings konnten alle Kanäle profitieren. Selbst bei einzelnen Instrumenten wie der Außenwerbung, für die die Ausgaben insgesamt zurückgingen, stieg die Zahl der Unternehmen, die dieses Instrument benutzen. Auch wenn für einzelne Werbeformen die Budgets gekürzt werden, wollen Unternehmen möglichst die Vielfalt der Werbemöglichkeiten nutzen.

Der Anlass zählt Langfristige Planung ist etwas für Lehrbücher und Seminare, die Praxis schaut anders aus: Bei der Hälfte aller Unternehmen werden Werbeausgaben anlassbezogen getätigt, ohne Planung von Budgets.

Die Breite lebt Ist es Unsicherheit und der Griff zu Bewährtem, sind es fehlende Kundendaten? Entgegen den eigenen Erwartungen nutzen mehr Unternehmen unadressierte Werbepostsendungen, weniger dagegen adressierte Direct Mailings – wobei die Gesamt-Spendings für beide Instrumente stiegen.

Totgesagte leben länger Überraschend: Obwohl die befragten Marketingexperten einen deutlichen Rückgang bei klassischer Werbung und gedruckten Kundenmagazinen erwartet hatten, konnten auch diese Werbekanäle zulegen. Nach mancher Online-Erfahrung und -Enttäuschung kehren offensichtlich viele Unternehmen wieder zu vielfach erprobten und bewährten Werbeformen zurück.

Kleine suchen den Dialog, Große die Masse Die Größe macht’s: Klein- und Mittelbetriebe haben Ausgaben für klassische Werbung stark zurückgefahren und forcieren stattdessen Dialogmarketing auf Papier wie Kataloge und Kundenmagazine. Große Unternehmen setzen dagegen vor allem auf TV-Spots und Zeitungsinserate.

Kundenbindung zählt. 

Datenbanken sind weiter auf dem Vormarsch. Mittlerweile verfügen acht von zehn Unternehmen über ein entsprechendes System. Vor allem der Tourismus sowie Dienstleister haben hier stark investiert. Auch die Zahl der Betriebe mit eigenen Kundenbindungsprogrammen steigt weiter.

Tourismus gibt Gas Zwar ist der Handel in absoluten Zahlen immer noch mit Abstand der größte Werber, doch die stärksten Zuwachsraten bei den Werbeinvestitionen hat die Tourismusbranche.

Homepage abgehakt.

Die Unternehmen haben ihre To-DoListe in Sachen Homepage erledigt: Annähernd 100 Prozent der Unternehmen haben eine eigene Homepage. Am schlechtesten ist die Quote bei Kleinbetrieben. Aufgrund neuer Tools wie Bewegtbildern und Responseelementen sowie Einrichtung bzw. Ausbau von Online-Shops steigen aber die Aufwendungen für Websites.

 

 

Quelle: Dialog Marketing Report 2015 der Österreichischen Post AG

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