Blog - Pokémon Go Strategie

Wohin führt Ihre Pokémon Strategie? Platzieren Sie sich auf der Pokémon Landkarte, Foto: Stefan Povysil

 

Wahrscheinlich ist Ihnen in den letzten Tagen auch schon aufgefallen: Die Straßen sind belebter, dynamische Gruppenbildungsprozesse finden statt, das „sich im Freien Bewegen“ scheint wieder deutlich attraktiver geworden zu sein. Soweit, so normal.

Doch bei genauerem Hinsehen fällt eines ganz besonders auf: Die Blicke der Menschen sind starr auf ihr mobiles Endgerät gerichtet. Sind das also die ersten wirklich spürbaren Auswirkungen von „Augmented Reality“?

Pokémon Go ist ein so genanntes „free-to-play location-based augmented reality mobile game“. Bereits in den ersten Tagen nach Veröffentlichung wurde es millionenfach heruntergeladen und brachte die Server fast zum Einsturz. Kurz zusammengefasst geht es darum, durch Herumwandern Fantasiewesen mittels Mobiltelefon aufzuspüren, diese einzufangen, zu trainieren und sich in Arenen mit anderen Spielern zu duellieren. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass reale Orte in der Nähe von Pokéstops deutlich mehr Frequenz verbuchen. Pokéstops sind markante Punkte, an denen man sich als Spieler mit virtueller Ausrüstung versorgen kann.

Für den Point Of Sale (POS) gibt es daher eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit durchdachtem Pokémon Go Marketing den Trend des Jahres für sich zu nutzen. Der Entwickler des „mobile games“ ermöglicht gegen Bezahlung die Markierung des jeweiligen Unternehmens, Geschäfts, Restaurants etc. als Ort auf der Pokémon Landkarte. In Analogie zu Google Ads, wo pro Klick bezahlt wird, basiert das Remunerationsmodell von Pokémon Go auf sogenannten „Visits“. Die simple Gleichung lautet: Mehr Pokémons in einem Geschäft locken mehr Menschen an, die man am POS mit cleveren Rabattaktionen wie beispielsweise „Fange ein bestimmtes Pokémon in unserem Geschäft und du bekommst 5% Rabatt“ zu einem Kauf motivieren kann. Dennoch: Um mit Pokémon Go seine Umsätze tatsächlich nach oben schrauben zu können, hängt von der Relevanz des jeweiligen Produktportfolios für die Pokémon Community ab. Nicht jedes Geschäft wird diesen Hype für sich nutzen können.

McDonalds macht’s bereits vor und ist als einer der Ersten mit Name, Logo und einigen Filialen auf der Pokémon Landkarte vertreten. T-Mobile in Amerika denkt über eine Promotion nach, das Spiel für ein Jahr von Download-Kosten zu befreien. Einkaufszentren wollen sich als Pokémon Hotspots über Social Media positionieren, um mehr Kunden anzulocken. Da das Spiel sehr datenhungrig ist, "loggen" sich Spieler häufig mit Ihrem Namen sowie Email Adresse in lokale WiFi Netze ein. Das bietet eine Möglichkeit zur Datensammlung für Direct Marketing Aktivitäten.

Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, dass sogar Hillary Clinton Pokémon Go nutzen will, um mehr Wähler bei den US Präsidentschaftswahlen zur Stimmenabgabe zu bewegen. Wird es denn an der Urne Donald Trump als legendäres Pokémon geben? Wir sind gespannt.

Quellen:

adage.com/cmo-strategy
adage.com/pokemon-a-crazy-tech-fad-business
xovi.de

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