Der Kärntner Dialekt gilt als die sympathischste Mundart in Österreich, knapp dahinter lie- gen Tirol und Oberösterreich. Vor allem bei Frauen und Personen über 50 Jahren kommt der Dialekt des südlichsten Bundeslandes besonders gut an. Insgesamt zeigt sich, dass der Osten des Landes die eigene Sprachwelt weniger stark als Identitätsmerkmal emp- findet als der Westen. Die absolute Mehrheit der Österreicher empfindet den Dialekt voll und ganz als integrativen Teil der eigenen Kultur, der eigentlich mehr gepflegt werden sollte. Jeder Zweite ist dabei aber auch der Meinung, dass es von Vorteil ist, neben seinem Dialekt einigermaßen Hochdeutsch zu beherrschen. Eine Verstärkung des Hoch- deutschs polarisiert das Meinungsbild der Bevölkerung der Alpenrepublik. Im Gegensatz zu manch Intellektuellen empfinden knapp drei Fünftel der Österreicher einen Menschen der starken Dialekt spricht nicht als komisch.

Gerade in der Zuwanderungs- und Integrationsdiskussion wird immer wieder eine zentrale Forde- rung von großen Teilen der Bevölkerung ins Spiel gebracht, nämlich, dass das Erlernen der deut- schen Sprache eine Grundvoraus-setzung für die Integration dar- stellt. Die Sprache gilt somit als et- was Verbindendes und baut Brü- cken um ein soziales Verständnis entwickeln zu können. Wie auch manche andere Sprachen, hat auch die deutsche Sprache ein besonde- res Charakteristikum: Neben der nahezu einheitlichen Schriftsprache gibt es in der Betonung, im Aus- druck, im Wortschatz usw. große unterschiedliche Sprachvarietäten. Gerade Österreich zeichnet sich durch unterschiedliche Dialekte aus. Dies weckte die demosko-pische Neugier des IMAS-For-schungsstabs, sodass im Rahmen einer Mehrthemenumfrage eine Hitliste der sympathischen Dialekte erstellt wurde: Der Kärntner Dialekt gilt als die sympathischste Mundart in Österreich, knapp dahinter folgen Tirol und Ober- österreich. Vor allem bei Frauen und Personen über 50 Jahren kommt der Dialekt des südlichsten Bundeslandes besonders gut an. Insgesamt zeigt sich, dass der Osten des Landes die eigene Sprachwelt weniger stark als Identitätsmerkmal empfindet als der Westen. Am Schlusslicht dieser Hitliste liegen Niederösterreich, das Burgenland und Vorarlberg.

Die absolute Mehrheit der Österreicher empfindet den Dialekt voll und ganz als integrativen Teil unserer Kultur der eigentlich mehr gepflegt werden sollte. Jeder Zweite ist dabei aber auch der Meinung, dass es von Vorteil ist, neben seinem Dialekt auch einiger- maßen Hochdeutsch zu beherr-schen. Gerade die Bedeutung für die österreichische Kultur wird von Frauen und Personen über 50 Jahren besonderes deutlich her- ausgestrichen. Das „Wechseln" zwischen den beiden Sprachwelten Dialekt und Hochdeutsch befür- worten vor allem Menschen mit höherer Bildung.

Eine stärkere Verwendung des Hochdeutschs polarisiert das Mei- nungsbild der Bevölkerung der Alpenrepublik. Genau genommen sind es 48 Prozent zu 52 Prozent, die sich dieser Aussage anschließen bzw. sich abwenden.

Im Gegensatz zu manch Intellektuellen, die in den letzten Monaten mit dem Versuch den Dialekt zu diskreditieren Aufsehen erregten, empfinden knapp drei Fünftel der Österreicher nicht einmal einen Menschen mit einem wirklich starken Dialekt als komisch. Nur 14 Prozent würden einen Österreicher mit starkem Dialekt als sehr seltsam empfinden, weitere 28 Prozent zumindest einigermaßen.

 

Quelle:  https://www.imas.at/index.php/de/imas-report-de/aktuelle-reports/459-griass-enk-gott-dialekt-in-austria

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