Jakob von Wolff Bild: (Gmundner Keramik)

 

Der Umsatz stieg um acht Prozent auf "rund neun Millionen Euro", sagte Geschäftsführer Jakob von Wolff am Dienstagabend bei einem Pressegespräch in Linz. Beim Ergebnis habe man eine "sechsprozentige Ebit-Marge" erzielen können. Genauere Zahlen wollte Wolff nicht nennen. Diesen Angaben nach dürfte das Betriebsergebnis bei rund 500.000 Euro gelegen haben. "Es bleibt jedenfalls unter dem Strich etwas übrig", sagte Wolff. Die Zahl der Mitarbeiter soll auch um sechs Personen steigen. Derzeit beschäftigt Gmundner Keramik 135 Mitarbeiter, 90 davon in der Produktion.

"Store in Wien ein Erfolg"

Dass Gmundner Keramik stärker gewachsen sei als die Branche (plus 2,8 Prozent), liege an einer Reihe von Gründen, sagte Wolff. Das Image der Marke werde zunehmend besser. In der schnelllebigen Zeit gebe es eine Rückbesinnung auf traditionelles Handwerk aus der Region. Das komme Gmundner Keramik entgegen. Mit ein Grund für den gesteigerten Umsatz sei auch das im Vorjahr eröffnete Geschäft in Wien. "Der Store ist toll angelaufen und ein hundertprozentiger Erfolg", sagte Wolff. Neben Gmunden und Salzburg (Getreidegasse) ist Wien jetzt der dritte Verkaufssstandort. Ob es weitere geben soll, wollte Wolff nicht sagen. Denkbar sei es aber, wenn sich eine entsprechende Gelegenheit ergebe. Mit der neuen Produktlinie "Pur Geflammt" (siehe Foto) will das Unternehmen vom "Oma-Image" wegkommen. Gmundner Keramik habe zwar einen sehr hohen Wiedererkennungswert, gelte aber manchmal als "altbacken" oder "zu überladen", sagte Wolff. Mit "Pur Geflammt" bleibe man zwar den Wurzeln treu, sei aber gleichzeitig "erfrischend neu". Konkret soll die neue Produktlinie auch heuer den Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern. "Das wäre schon ein Erfolg", sagte Wolff angesichts der Tatsache, dass der Geschirrmarkt insgesamt gesättigt sei. (hn)