Österreichs Konsumenten stehen Werbung offen gegenüber, Fehler sollten sich die Werber aber nicht leisten.

WIEN. Der österreichische Werberat (ÖWR) hat die Einstellung der österreichischen Konsumenten zur Werbung untersucht. Das Ergebnis der aktuellen Studie: „Werbung wird als wichtiger Wirtschaftsfaktor gesehen, es gibt aber Dinge, die nicht goutiert werden", sagt Roswitha Hasslinger, ÖWR-Vizepräsidentin und Studienleiterin. Liberal zeigen sich die Befragten bei dem Punkt, dass alle Produkte und Dienstleistungen, die verkauft werden dürfen, auch beworben werden dürfen - 83 Prozent sagen hier „Ja“. Hohe Zustimmung erhielt auch die Aussage, dass Werbung den Absatz von Gütern und Dienstleistungen fördere und Arbeitsplätze sichere. Eine Mehrheit von 56 Prozent meinte, dass „die Wirtschaft ohne Werbung nicht funktionieren würde“. Allerdings wird Werbung von den Österreichern auch kritisch wahrgenommen. 70 Prozent meinen, dass die Werbung dazu verführt, etwas zu kaufen, das man gar nicht braucht. Zwei Drittel fühlen sich von Werbung belästigt, fast ebenso viele meinen, dass Werbung oft übertreibe und unglaubwürdig wirke.

Erstaunliche Ergebnisse

Was bei Werbung gar nicht funktioniert, sind gewaltverherrlichende Darstellungen, Magermodels, aggressive Bilder und vulgäre Sprache. Menschen, die nicht den klassischen Schönheitsidealen entsprechen, sowie übergewichtige Models und gleichgeschlechtliche Paare fanden dagegen erstaunlich hohe Akzeptanz. Wer zu aufdringlich wirbt, kann sich sogar selbst schaden: 62 Prozent geben an, aufgrund inakzeptabler Werbung schon einmal etwas bewusst nicht gekauft zu haben. Vergleicht man die Ergebnisse von Männern und Frauen, lassen sich laut Hasslinger kaum Unterschiede feststellen

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