Medienriese Disney verdoppelt seinen Anteil an Vice Media. Mit weiteren 200 Millionen Dollar stockt der Micky-Maus-Konzern seine noch frische Beteiligung an der jungen Medienmarke auf zehn Prozent auf, wie US-Medien übereinstimmend berichten. Erst vor wenigen Wochen hatte Disney 200 Millionen Dollar in Vice investiert. Durch den Deal wird klar: Vice wird inzwischen mit einem Wert von mehr als vier Milliarden US-Dollar bewertet.

Das Kapital soll nun für weitere Produktionen der Marke Vice genutzt werden, unter anderem für den neuen Kabelkanal Viceland. Der erste eigene analoge Vice-Sender soll ab Ende Februar den bisherigen Kanal H2 ersetzen, Pay-TV-Programm des Hearst-Disney-Anbieters A&E Networks. Laut der Zeitung "New York Times", die sich auf eine mit den Plänen vertraute Person beruft, sollen vor allem Lifestyle- sowie Unterhaltungsformate dort zu sehen sein – und auch TV-Shows.

Bei Viceland stehen die Weichen bereits auf Expansion: In einem Interview mit der "FAZ" gab Gründer Shane Smith Ende November preis, dass bereits in vielen Ländern TV-Personal für Viceland angeheuert worden ist – beispielsweise 200 Leute in Kanada und 400 in den Vereinigten Staaten. Auch in Griechenland und auf dem Balkan wird ein Viceland-Team zusammengestellt. Und: "Wir stellen gerade in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Mexiko und Brasilien ein", so Smith gegenüber der "FAZ". Hierzulande soll Viceland nach diesen Angaben "innerhalb der nächsten zwölf bis 14 Monate" starten - auch mit deutschen Inhalten.

Hier der offizielle Trailer für den neuen Sender aus dem Hause Vice.

A&E Networks geht es wie anderen Medienhäusern weltweit: Sie hoffen auf mehr Zuspruch der jungen männliche Zielgruppe durch den Kuschelkurs mit der bei Teens und Twens begehrten Marke Vice. A&E selbst hat 2014 bereits 250 Millionen Euro in Vice investiert, Rupert Murdochs 21st Century Fox 70 Millionen Dollar. Sogar die weltweit größte Werbeholding WPP unter Sir Martin Sorell ist seit 2011 Minderheitseigentümer bei Vice Media; sie stieg zur gleichen Zeit ein wie MTV-Mitbegründer Tom Freston. Das Kapital damals wurde von Vice genutzt, um in weitere Länder zu expandieren.

Quelle: https://www.wuv.de/medien/disney_stockt_bei_vice_auf

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