IMAS Media Research zeigt den Trend eindeutig auf: Seit 2000 kam es zu einer Verdreifachung der täglichen Internetnutzung, die Anzahl der starken Social Media Nutzer hat sich in den letzten sieben Jahren sogar versiebenfacht: Insgesamt sind zwei Fünftel der Österreicher im Web 2.0 aktiv und nutzen also die Social Media. Durch die virtuelle Welt kommt es zu einer Spaltung der österreichischen Gesellschaft in vier Kommunika-tionswelten, der Bruch zieht sich vor allem entlang der Alterssegmente. Intensive Social Media Nutzer zeichnen sich dabei durch eine doppelt so lange Internetnutzung pro Tag aus wie die allgemeine Bevölkerung. Hauptanwendungen für das Internet sind E-Mails und Onlinerecherche, danach folgen Social Media und Online-Banking. In der Gruppe der unter 30-jährigen ist die Nutzung der Social Media schon der wichtigste Anwendungsfall.

 Aktuell wird gerade in Österreich und Deutschland eine neue Form der Social Media kontrovers diskutiert. Eine digitale Plattform unter dem Titel „you now" ermöglicht nun seinen Nutzern rund um die Uhr ihr eigenes Leben in den virtuellen Raum zu stellen. Somit könnte bald in Echtzeit und per Livestream der Alltag vieler Ju- gendlicher im Internet zur Ansicht für die breite, anonyme Öffentlich- keit landen. Das Internet und ins- besondere die Social Media stehen bei den Menschen unter 30 Jahren hoch im Kurs - die direkte Kommu-nikation, also die soziale Interak- tion in der Gegenwart, spielt dabei eine große Rolle. Die Hauptanwen- dung des Internets in dieser Al- tersgruppe ist somit die Nutzung der Social Media.

Betrachtet man die Internetnut- zung ganz allgemein, zeigt sich fol- gender Trend: Die Zahl der täglich in der virtuellen Welt Aktiven hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdreifacht. Knapp die Hälfte aller Österreicher (genau genommen 47 Prozent) gaben dem IMAS in der ÖVA (Österreichische Verbraucheranalyse) 2014 zu Protokoll, das Internet nahezu täglich zu nutzen – mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind zumindest einmal monatlich im Netz.

Der Anteil der Internet-Asketen, also der Menschen, die das Internet kaum oder gar nicht nutzen, hat sich seit dem Jahr 2000 um 38 Prozentpunkte vermindert. Das Internet verweigern jetzt nur mehr 31 Prozent der Österreicher. Die Trends verlaufen inzwischen jedoch flacher, somit steigert sich die Nutzung nur noch leicht von Jahr zu Jahr.

Die Zahl der Social Media Nutzer erhöhte sich rapide: Seit 2008 ist der Anteil der intensiven Nutzer von Web 2.0 Applikationen von drei Prozent auf 21 Prozent angestiegen, im erweiterten Kreis der Ab-und-zu-Nutzer von neun Prozent auf 40 Prozent. Social Media durchdringen nun die Gesellschaft, schaffen aber auch unter den Internetnutzern unterschiedliche Anwendungsbereiche, ein verändertes Nutzungsverhalten und unterschiedliche Nutzungsgeschwindigkeiten.

Betrachtet man die insgesamt zur Verfügung stehende Medienlandschaft genauer, verteilen sich die Österreicher im Jahr 2014 auf vier zentrale Mediennutzergruppen. Die österreichische Kommunikationswelt ist somit nicht nur – wie noch vor einigen Jahren – zweigeteilt; die digitale Spaltung spiegelt sich nun vielmehr in vier Gruppen wider.

Grundsätzlich zeigt sich, dass nur eine absolute Minderheit der Öster-reicher überhaupt keine Medien nutzt. Daher kann man die öster-reichische Gesellschaft in folgende Mediennutzertypen nach Art der Nutzung des Internets unterteilen (siehe Grafik).

Die Bevölkerung hat sich in vier Kommunikationswelten aufgeteilt: In jener der Internet-Asketen ma- chen die Menschen wie bisher in einer sozusagen konventionellen Form von den Medien Gebrauch. Nur vier Prozent der Internet-Asketen sind unter 30 Jahre alt. In den weiteren drei Welten der Internetnutzer vollzieht sich eine konsequente Anpassung an die breitgefächerten Möglichkeiten des digitalen Informationstransfers und damit auch eine gravierende Veränderung des Kommunikationsverhaltens. Der Unterschied dieser Gruppen liegt dabei in der konkreten Nutzung und der Intensität.

Hinter dieser in der Grafik dargestellten Typologie, kann man vor allem ein Altersgefälle erkennen. Knapp drei Fünftel der Intensivnutzer (Typ D) sind unter 30 Jahre, während sich die generellen Basis-Internetanwender (Typ B) relativ gleichförmig über alle Altersgruppen verteilen.

Das Aktivitäten-Profil der Intensive Social Media Nutzer (Typ D) zeigt auch eine Verschiebung der Bedeutung der einzelnen Medien. Diese Gruppe hat zwar den höchsten Medienkonsum über alle zentralen Medien pro Tag, liegt aber in der Nutzung von TV, Radio und Tageszeitungen deutlich unter dem Durchschnitt. Bei der gesamten Gruppe der unter 30-jährigen in Österreich zeigt sich diese Reduktion der klassischen Medien noch deutlicher.

Abschließend noch ein demoskopischer Blick auf die Hauptanwendungen des Internets in der Gesamtbevölkerung: Dies sind E-Mails und Onlinerecherche, danach folgen Social Media und Online-Banking. In der Gruppe der unter 30-jährigen ist die Nutzung der Social Media schon der wichtigste Anwendungsfall. Auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede in der Anwendung nach Altersgruppen. Das Internet bietet so viele Informationskanäle wie noch nie, die Gesellschaft und deren Teilsegmente nutzt diese auch deutlich unterschiedlich

Quelle:  https://www.imas.at/index.php/de/imas-report-de/aktuelle-reports/476_die-echtzeit-und-livestream-generation

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